Ollenburg und Umgebung - Zwischenbericht
- Dieter Bolling
- Beiträge: 44
- Registriert: Mi 4. Feb 2015, 20:09
Ollenburg und Umgebung - Zwischenbericht
Hallo zusammen,
nach diversen Updates wird es langsam Zeit für einen neuen Zwischenbericht. Meine letzte "Wasserstandsmeldung" war vom Dezember 2019 und inzwischen waren die Heinzelmännchen doch recht fleißig....
Wir erinnern uns, in den letzten Updates ging es hauptsächlich um die Module für die Galerie. Für alle, die meine vorherigen Beiträge noch nicht gelesen haben: Die Galerie ist eine zusätzliche Ebene im Anlagenraum, um den "toten Raum" oberhalb der normalen Anlagenfläche sinnvoller zu nutzen. Weil die Normalebene der Anlage sehr bahnhofs- und bw-lastig angelegt ist, fehlt einfach ein Stück freie Strecke, wo die Züge so richtig Auslauf bekommen. Genau für diesen Zweck wurde die Galerie geplant und inzwischen auch weitgehend gebaut.
Ich will hier jetzt nicht viel Text produzieren, sondern Bilder sprechen lassen, was in der Zwischenzeit geschafft wurde.
Vorweg noch eines: Auf meinem Rechner klemmt mal wieder der Button "Unordnung weg". Das scheint derzeit bei diversen Anlagenbauern ein bekanntes Problem zu sein…
Die zweite Hauptstrecke, die vom Bahnhof aus zur Galerie führt, war bisher nur rudimentär vorhanden. Die Holzarbeiten waren zwar größtenteils erledigt, aber Gleise..(?) Fehlanzeige. Das wurde jetzt nachgeholt.
Die Strecke zur Galerie ist nun vom Bahnhof aus voll befahrbar. In der Wendel, die nach oben führt, wurde kurzerhand eine provisorische Brücke eingebaut, die die Galerie-Strecke vorübergehend gleisseitig "kurzschließt".
Warum das jetzt ?
Bisher konnte der Bahnhof nur von einer Strecke aus bedient werden. Jetzt sind auch parallele Aus- und Einfahrten auf beiden Strecken möglich. Und da bei mir die Anlage - auch während der Bauphase - immer betriebsbereit ist, kann ich in diesem Bereich nun auch Erkenntnisse hinsichtlich der Funktion und Betriebssicherheit aller Weichen und Gleisabschnitte gewinnen.
Doch zurück zur Galerie-Baustelle:
Ein noch fehlendes Bogenmodul ist derzeit in Arbeit. Damit wäre dann die eigentliche Bauphase für alle Module abgeschlossen.
Ein kleines (allerletztes) fehlt allerdings noch und wird auch den Schlusspunkt bilden. Es geht um das Verbindungs-Modul zwischen der Wendel und den anderen Streckenmodulen. Hier ist größte Genauigkeit angesagt und erst wenn die Wendel den obersten Punkt erreicht hat, kann dieses letzte Stück angefertigt und eingepasst werden.
Einen Überblick zum Stand heute soll das folgende Bild zeigen. In dieser Weitwinkel-Aufnahme sind alle vorhandenen Module aufgebaut zu sehen
Alle Module sind übrigens bereits komplett verdrahtet und befahrbar. Alle Weichen- und Signalantriebe sind einbaut und und schon funktionsfähig
Mit ein paar Bildern vom laufenden Betriebsgeschehen möchte ich mich dann erst einmal wieder in die Werkstatt verabschieden. Das Ziel ist es, im Sommer den kompletten Fahrbetrieb auf allen Ebenen aufzunehmen. Mal sehen, ob es klappt...
Bleibt bitte alle gesund.
Dieter
nach diversen Updates wird es langsam Zeit für einen neuen Zwischenbericht. Meine letzte "Wasserstandsmeldung" war vom Dezember 2019 und inzwischen waren die Heinzelmännchen doch recht fleißig....
Wir erinnern uns, in den letzten Updates ging es hauptsächlich um die Module für die Galerie. Für alle, die meine vorherigen Beiträge noch nicht gelesen haben: Die Galerie ist eine zusätzliche Ebene im Anlagenraum, um den "toten Raum" oberhalb der normalen Anlagenfläche sinnvoller zu nutzen. Weil die Normalebene der Anlage sehr bahnhofs- und bw-lastig angelegt ist, fehlt einfach ein Stück freie Strecke, wo die Züge so richtig Auslauf bekommen. Genau für diesen Zweck wurde die Galerie geplant und inzwischen auch weitgehend gebaut.
Ich will hier jetzt nicht viel Text produzieren, sondern Bilder sprechen lassen, was in der Zwischenzeit geschafft wurde.
Vorweg noch eines: Auf meinem Rechner klemmt mal wieder der Button "Unordnung weg". Das scheint derzeit bei diversen Anlagenbauern ein bekanntes Problem zu sein…
Die zweite Hauptstrecke, die vom Bahnhof aus zur Galerie führt, war bisher nur rudimentär vorhanden. Die Holzarbeiten waren zwar größtenteils erledigt, aber Gleise..(?) Fehlanzeige. Das wurde jetzt nachgeholt.
Die Strecke zur Galerie ist nun vom Bahnhof aus voll befahrbar. In der Wendel, die nach oben führt, wurde kurzerhand eine provisorische Brücke eingebaut, die die Galerie-Strecke vorübergehend gleisseitig "kurzschließt".
Warum das jetzt ?
Bisher konnte der Bahnhof nur von einer Strecke aus bedient werden. Jetzt sind auch parallele Aus- und Einfahrten auf beiden Strecken möglich. Und da bei mir die Anlage - auch während der Bauphase - immer betriebsbereit ist, kann ich in diesem Bereich nun auch Erkenntnisse hinsichtlich der Funktion und Betriebssicherheit aller Weichen und Gleisabschnitte gewinnen.
Doch zurück zur Galerie-Baustelle:
Ein noch fehlendes Bogenmodul ist derzeit in Arbeit. Damit wäre dann die eigentliche Bauphase für alle Module abgeschlossen.
Ein kleines (allerletztes) fehlt allerdings noch und wird auch den Schlusspunkt bilden. Es geht um das Verbindungs-Modul zwischen der Wendel und den anderen Streckenmodulen. Hier ist größte Genauigkeit angesagt und erst wenn die Wendel den obersten Punkt erreicht hat, kann dieses letzte Stück angefertigt und eingepasst werden.
Einen Überblick zum Stand heute soll das folgende Bild zeigen. In dieser Weitwinkel-Aufnahme sind alle vorhandenen Module aufgebaut zu sehen
Alle Module sind übrigens bereits komplett verdrahtet und befahrbar. Alle Weichen- und Signalantriebe sind einbaut und und schon funktionsfähig
Mit ein paar Bildern vom laufenden Betriebsgeschehen möchte ich mich dann erst einmal wieder in die Werkstatt verabschieden. Das Ziel ist es, im Sommer den kompletten Fahrbetrieb auf allen Ebenen aufzunehmen. Mal sehen, ob es klappt...
Bleibt bitte alle gesund.
Dieter
- Dieter Bolling
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Re: Ollenburg und Umgebung - Lückenschluss
Hallo zusammen,
der Vollständigkeit halber reiche ich noch ein Bild nach: Der Lückenschluss ist erfolgt - das letzte Bogenmodul ist eingebaut.
Jetzt konzentriere ich mich auf die Vervollständigung der Wendel und den dann noch notwendigen Lückenschluss (Wendel - Galerie).
Dazu melde ich mich wieder.
Dieter
der Vollständigkeit halber reiche ich noch ein Bild nach: Der Lückenschluss ist erfolgt - das letzte Bogenmodul ist eingebaut.
Jetzt konzentriere ich mich auf die Vervollständigung der Wendel und den dann noch notwendigen Lückenschluss (Wendel - Galerie).
Dazu melde ich mich wieder.
Dieter
- Dieter Bolling
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Ollenburg und Umgebung - Zwischenbericht
Hallo zusammen,
jetzt wird in die Hände gespuckt: Das restliche Holz (Birkensperrholz) für die Wendel ist gerade gekommen
Mehr gibt's heute nicht. Ich muss wieder in die Werkstatt.
Bleibt gesund und Gruß
Dieter
jetzt wird in die Hände gespuckt: Das restliche Holz (Birkensperrholz) für die Wendel ist gerade gekommen
Mehr gibt's heute nicht. Ich muss wieder in die Werkstatt.
Bleibt gesund und Gruß
Dieter
- Dieter Bolling
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Ollenburg und Umgebung - Zwischenbericht mit Blick über die Schulter
Hallo zusammen,
der Stapel Birkensperrholz verarbeitet sich ja leider nicht von alleine...
Weil aber der Bau von Wendeln bei mir in absehbarer Zeit ein Ende haben wird, hier einmal eine kurze Bilderfolge, wie ich es handhabe:
Auf einer großen Holzplatte sind die äußeren Anschläge des Wendel-Viel-Ecks fest verschraubt (als Vorrichtungsplatte).
Mit der Kappsäge werden die vorgeschnittenen Trassenstreifen jeweils mit 15° Abschrägung abgelängt.
Das Zwischenergebnis sieht dann so aus.
Die einzelnen Trassenbretter werden durch eine Nut-und-Feder-Verbindung haltbar zusammengefügt. Dafür ist es aber notwendig, die Stirnseiten der Trassenbrettchen mit einer Nut mittels Kreissäge zu versehen. Das sieht schon abenteuerlich aus.
Das Ergebnis sieht dann so aus.
Wenn sich der ganze Sägestaub wieder verzogen hat,... .... können die einzelnen Trassenbrettchen in die anfangs gezeigte Vorrichtungsplatte eingelegt werden. Eigentlich sollte jetzt alles für einen späteren 180° Kreis- bzw. Wendel-Bogen passen.
Wenn jetzt noch Holzleim in die Nut-Feder-Verbindung eingebracht wird, kann das Gebilde - beschwert mit Gewichten - in Ruhe trocknen. Mit dem Hilfszirkel wird danach der Gleisverlauf schon einmal markiert.
Nach den groben Arbeiten nun noch ein Bild von der Galerie - aber aus einem völlig anderen Blickwinkel.
Merkwürdigerweise ist es so, liegen mal ein paar Gleise, stehen auch sofort Fahrzeuge dort...
Ich mache mich mal wieder auf in die Werkstatt.
Bleibt bitte alle gesund.
Dieter
der Stapel Birkensperrholz verarbeitet sich ja leider nicht von alleine...
Weil aber der Bau von Wendeln bei mir in absehbarer Zeit ein Ende haben wird, hier einmal eine kurze Bilderfolge, wie ich es handhabe:
Auf einer großen Holzplatte sind die äußeren Anschläge des Wendel-Viel-Ecks fest verschraubt (als Vorrichtungsplatte).
Mit der Kappsäge werden die vorgeschnittenen Trassenstreifen jeweils mit 15° Abschrägung abgelängt.
Das Zwischenergebnis sieht dann so aus.
Die einzelnen Trassenbretter werden durch eine Nut-und-Feder-Verbindung haltbar zusammengefügt. Dafür ist es aber notwendig, die Stirnseiten der Trassenbrettchen mit einer Nut mittels Kreissäge zu versehen. Das sieht schon abenteuerlich aus.
Das Ergebnis sieht dann so aus.
Wenn sich der ganze Sägestaub wieder verzogen hat,... .... können die einzelnen Trassenbrettchen in die anfangs gezeigte Vorrichtungsplatte eingelegt werden. Eigentlich sollte jetzt alles für einen späteren 180° Kreis- bzw. Wendel-Bogen passen.
Wenn jetzt noch Holzleim in die Nut-Feder-Verbindung eingebracht wird, kann das Gebilde - beschwert mit Gewichten - in Ruhe trocknen. Mit dem Hilfszirkel wird danach der Gleisverlauf schon einmal markiert.
Nach den groben Arbeiten nun noch ein Bild von der Galerie - aber aus einem völlig anderen Blickwinkel.
Merkwürdigerweise ist es so, liegen mal ein paar Gleise, stehen auch sofort Fahrzeuge dort...
Ich mache mich mal wieder auf in die Werkstatt.
Bleibt bitte alle gesund.
Dieter
- Dieter Bolling
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Ollenburg und Umgebung - Zwischenbericht
Hallo zusammen,
…..es ist kurz vor halb.....
Nein, nicht die Uhrzeit aber die Wendel zur Galerie...
Und weiter geh's…
Gruß Dieter
…..es ist kurz vor halb.....
Nein, nicht die Uhrzeit aber die Wendel zur Galerie...
Und weiter geh's…
Gruß Dieter
- Dieter Bolling
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Ollenburg und Umgebung - Zwischenbericht
Moin,
...jetzt sind es noch 360°, die noch fehlen...
Gruß Dieter
...jetzt sind es noch 360°, die noch fehlen...
Gruß Dieter
- Dieter Bolling
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Ollenburg und Umgebung - Zwischenbericht
Moin zusammen,
ich kann verkünden:___ A n g e k o m m e n_____
Und weiter geh's…
Gruß Dieter
ich kann verkünden:___ A n g e k o m m e n_____
Und weiter geh's…
Gruß Dieter
- Dieter Bolling
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Re: Ollenburg und Umgebung - Zwischenbericht
Hallo Thorsten,
ein erster Probezug hat es schon problemlos bis oben geschafft.
(Klick mich) Ich bin erst einmal zufrieden, aber es ist ja noch nicht das Ende...
Gruß Dieter
ein erster Probezug hat es schon problemlos bis oben geschafft.
(Klick mich) Ich bin erst einmal zufrieden, aber es ist ja noch nicht das Ende...
Gruß Dieter
- Dieter Bolling
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Ollenburg und Umgebung - Das Finale
Hallo zusammen,
meine Prognose:
war fast richtig. Wenn ich von "fast" spreche, muss ich zugeben, es ging doch noch schneller. Das nahe Ziel vor Augen verleiht direkt Flügel... Aber der Reihe nach:
Die Fahrmöglichkeiten vom Hauptbahnhof über die neue Wendel auf die Galerie waren einerseits sehr erfreulich, andererseits unbefriedigend, weil alle Züge die Fahrt nach unten wieder rückwärts antreten mussten. Also die Kehren für beide Strecken (nach Bremen und nach Sagehorn) mussten schnellstens her.
Der Start hatte wieder etwas mit der Wendel zu tun: Der Basisbogen für die Kehren wurde oberhalb der Wendel montiert
Gleichzeitig wurde die Türbrücke zum Bogenmodul provisorisch eingebaut. Provisorisch deshalb, weil sie noch nicht verstärkt war und auch noch keinen Schutz gegen einen Absturz von Fahrzeugen hatte. Es war halt ein erster Versuch.
Um einmal eine Übersicht der gesamten Kehr-Konstruktion zu haben, habe ich hier eine einfache Skizze aufs Papier gebracht.
Jetzt war es zunächst recht einfach: Weil ich das Bogenmodul auf der Fensterseite schon früher angebracht hatte, standen jetzt "nur" noch Verbindungen an - beginnend vom Bogenmodul zur "Fensterbrücke"...
...folgten dann die Diagonalverbindungen.
Jetzt war auch der Zeitpunkt gekommen, die Weichen für das Wendegleis einzubauen. Genau dafür war die Fenster-Brücke auch etwas breiter ausgeführt, weil sie neben dem Wendegleis auch noch Platz für die Überführung der Sagehornstrecke bieten muss.
Noch ein Satz zu den Kehrgleisen und zum Wendegleis:
Die beiden Kehrgleise für die Strecken nach Bremen bzw. nach Sagehorn sind jeweils so lang, dass dort gut 2 lange Züge hintereinander abgespeichert werden können. Damit ist ein einfahrender Zug Richtung Bremen oder Sagehorn nicht sofort wieder sichtbar. Selbst auf der eng getakteten Rollbahn war zwar permanent Betrieb, aber die Züge fuhren nun nicht durchweg im Blockabstand. Somit stellt sich für den Betrachter der Galeriestrecke das Bild so dar, dass es immer wieder Pausen zwischen den Zugfahrten gibt. Das Wendegleis im bremischen Streckenast sorgt noch für zusätzliche Betriebsmöglichkeiten, denn hier können Wendezüge oder längere Triebwageneinheiten zwischengespeichert werden. Auch das Gleis ist so lang, dass dort final 2 Zugeinheiten hintereinander Platz finden. Die Illusion einer interessanten Zugfolge ist im Personen- und Güterverkehr damit gegeben. Auch wird das Auge des Betrachters durch den gleichzeitigen Betrieb auf der unteren Ebene zusätzlich abgelenkt.
Es heißt doch: "Grau ist alle Theorie". Und weil die ganzen bisherigen Ausführungen für den Betrachter und Leser eher statisch und auch theoretisch sein mögen, möchte ich nun zu einer Rundfahrt einladen. Wir befahren in einem Video mit einem Güterzug vom Schattenbahnhof die kleine Wendel zum Hauptbahnhof hinauf, dann die große Wendel zur Galerie, dort über den Haltepunkt Dreye den Streckenast nach Sagehorn und dann alles wieder zurück in den Schattenbahnhof. Insgesamt befahren wir dabei rund 250 Meter Strecke und winden uns dabei auf die Galeriehöhe von 1,72 Meter über Fußboden hinauf.
Also festhalten und viel Vergnügen.
Dieter...
...der sich nun beileibe nicht zufrieden zurücklehnen kann, vielmehr laufen jetzt Test- und Kontrollfahrten über die gesamte Anlage, um nun auch noch die letzten Fehlerchen zu finden, bevor es mit der Gestaltung weiter geht.
Die etwas ungewöhnliche Videodarstellung bitte ich zu entschuldigen. Ich bin noch nicht dahinter gekommen, warum das Programm solche zusätzlichen Einblendungen macht.
meine Prognose:
Hoffe, dass ich bald durch bin. Schätze noch 1 Monat..
war fast richtig. Wenn ich von "fast" spreche, muss ich zugeben, es ging doch noch schneller. Das nahe Ziel vor Augen verleiht direkt Flügel... Aber der Reihe nach:
Die Fahrmöglichkeiten vom Hauptbahnhof über die neue Wendel auf die Galerie waren einerseits sehr erfreulich, andererseits unbefriedigend, weil alle Züge die Fahrt nach unten wieder rückwärts antreten mussten. Also die Kehren für beide Strecken (nach Bremen und nach Sagehorn) mussten schnellstens her.
Der Start hatte wieder etwas mit der Wendel zu tun: Der Basisbogen für die Kehren wurde oberhalb der Wendel montiert
Gleichzeitig wurde die Türbrücke zum Bogenmodul provisorisch eingebaut. Provisorisch deshalb, weil sie noch nicht verstärkt war und auch noch keinen Schutz gegen einen Absturz von Fahrzeugen hatte. Es war halt ein erster Versuch.
Um einmal eine Übersicht der gesamten Kehr-Konstruktion zu haben, habe ich hier eine einfache Skizze aufs Papier gebracht.
Jetzt war es zunächst recht einfach: Weil ich das Bogenmodul auf der Fensterseite schon früher angebracht hatte, standen jetzt "nur" noch Verbindungen an - beginnend vom Bogenmodul zur "Fensterbrücke"...
...folgten dann die Diagonalverbindungen.
Jetzt war auch der Zeitpunkt gekommen, die Weichen für das Wendegleis einzubauen. Genau dafür war die Fenster-Brücke auch etwas breiter ausgeführt, weil sie neben dem Wendegleis auch noch Platz für die Überführung der Sagehornstrecke bieten muss.
Noch ein Satz zu den Kehrgleisen und zum Wendegleis:
Die beiden Kehrgleise für die Strecken nach Bremen bzw. nach Sagehorn sind jeweils so lang, dass dort gut 2 lange Züge hintereinander abgespeichert werden können. Damit ist ein einfahrender Zug Richtung Bremen oder Sagehorn nicht sofort wieder sichtbar. Selbst auf der eng getakteten Rollbahn war zwar permanent Betrieb, aber die Züge fuhren nun nicht durchweg im Blockabstand. Somit stellt sich für den Betrachter der Galeriestrecke das Bild so dar, dass es immer wieder Pausen zwischen den Zugfahrten gibt. Das Wendegleis im bremischen Streckenast sorgt noch für zusätzliche Betriebsmöglichkeiten, denn hier können Wendezüge oder längere Triebwageneinheiten zwischengespeichert werden. Auch das Gleis ist so lang, dass dort final 2 Zugeinheiten hintereinander Platz finden. Die Illusion einer interessanten Zugfolge ist im Personen- und Güterverkehr damit gegeben. Auch wird das Auge des Betrachters durch den gleichzeitigen Betrieb auf der unteren Ebene zusätzlich abgelenkt.
Es heißt doch: "Grau ist alle Theorie". Und weil die ganzen bisherigen Ausführungen für den Betrachter und Leser eher statisch und auch theoretisch sein mögen, möchte ich nun zu einer Rundfahrt einladen. Wir befahren in einem Video mit einem Güterzug vom Schattenbahnhof die kleine Wendel zum Hauptbahnhof hinauf, dann die große Wendel zur Galerie, dort über den Haltepunkt Dreye den Streckenast nach Sagehorn und dann alles wieder zurück in den Schattenbahnhof. Insgesamt befahren wir dabei rund 250 Meter Strecke und winden uns dabei auf die Galeriehöhe von 1,72 Meter über Fußboden hinauf.
Also festhalten und viel Vergnügen.
Dieter...
...der sich nun beileibe nicht zufrieden zurücklehnen kann, vielmehr laufen jetzt Test- und Kontrollfahrten über die gesamte Anlage, um nun auch noch die letzten Fehlerchen zu finden, bevor es mit der Gestaltung weiter geht.
Die etwas ungewöhnliche Videodarstellung bitte ich zu entschuldigen. Ich bin noch nicht dahinter gekommen, warum das Programm solche zusätzlichen Einblendungen macht.